Du willst mehr Reichweite für deinen Blog? Verteile deinen Content mit der richtigen Strategie.

Content Distribution: Mehr Reichweite, mehr Traffic

Content Marketing ohne großes Budget kann am Anfang leicht zu einem frustrierenden Unterfangen werden. Du erstellst regelmäßig hochwertigen, relevanten Content, der deine Zielgruppe begeistert – aber die Zielgruppe findet ihn nicht! Deinen Content teilst du über die sozialen Netzwerke, aber bei einer kleinen Community und einem eher niedrigen Bekanntheitsstatus hat das keine großen Effekte. Du möchtest mehr Leser, mehr Reichweite und mehr Traffic. Dafür brauchst du einen Plan, mit dem du deine Inhalte gezielt verbreitest und deine Zielgruppe genau ansprichst. Einen Plan für gezielte Content Distribution, also Verteilung.

 

Trotz erstklassigem Content kein Traffic auf der Website?

Gerade zu Beginn stellen sich viele Blogger die Frage, woher sie neue Leser für ihre Artikel bekommen sollen. Wie sie mit ihrem Content mehr Reichweite erzielen. Denn das ist oft gar nicht so einfach. Einige Blogger teilen ihre Beiträge dann wie wild auf diversen Kanälen, ohne darüber nachzudenken, wer die Beiträge eigentlich sehen soll. Diese breite Streuung ist auf viele Arten und Weisen unproduktiv. Einerseits tanzt du auf so vielen Hochzeiten, dass du schnell den Überblick verlierst. Das schluckt deine Ressourcen, ist also teuer.

Andererseits heißt viel teilen nicht automatisch viele Leser. Denn es geht hier ja nicht darum, dass möglichst viele Menschen deinen Content sehen, sondern diejenigen, die es auch wirklich interessiert. Die Leute, für die dein Content relevant ist. Mehr Reichweite ist eben gleich mehr Leser. Daher ist die erste Frage, wenn du mehr Reichweite und damit auch mehr Traffic willst: Wo ist meine Zielgruppe und wie kann ich sie ansprechen? Content Distribution bedeutet nicht, dass möglichst viele Leute deine Artikel sehen. Im Gegenteil: Content Distribution bedeutet die Verteilung deines Contents an deine Zielgruppe. Und zwar auf den für sie relevanten Kanälen. Das Ziel dabei: Möglichst geringe Streuverluste.

 

Basics: Was wird geteilt und geklickt?

Je nach Netzwerk und Zielgruppe muss dein Content entsprechend gestaltet sein, um auch gesehen zu werden. Daher mach dir klar, worauf es ankommt. Im Web musst du auffallen und überzeugen – und zwar innerhalb von Sekunden. Im Strom der großen Masse an Beiträgen im Newsfeed sollte dein Content sofort klar machen, worum es geht und warum das relevant für deine Zielgruppe ist.

Grundsätzlich gilt: Content, der Emotionen auslöst, wird besser geteilt. Dafür ist der visuelle Eindruck entscheidend, denn über diesen Kanal reagieren wir schneller. Bevor deine Leser sich durch die Überschrift scannen, müssen sie am Bild hängenbleiben. Es geht also darum, Freude, Stolz, Neugier oder auch Betroffenheit zu übermitteln. Wenn sich deine Leser mit deinem Content identifizieren können, werden sie ihn eher teilen. Und wenn die Leser deinen Content teilen, bedeutet das mehr Reichweite für dich.

Um in der Masse aufzufallen und mehr Reichweite zu generieren, solltest du also darauf achten, dass dein Content deine Leser auf der emotionalen Ebene anspricht. Außerdem sollte der Mehrwert, also Nutzen, auf den ersten Blick erkennbar sein. Und dann solltest du noch darauf achten, dass du die Regeln und Möglichkeiten der jeweiligen Netzwerke einhältst beziehungsweise ausschöpfst. Denn jedes Netzwerk hat seine Eigenheiten.

 

Community first: Teile da, wo deine Follower sind

Am leichtesten und naheliegendsten ist die Verteilung deiner Inhalte über deinen Newsletter und über deine Facebook-Seite. Die Leute, die du hier erreichst, haben Interesse an deinen Inhalten und kennen dich schon. Sie lassen sich einfacher überzeugen, zu klicken und eventuell auch zu teilen. Denn sie wissen bereits, dass dein Content gut ist – sonst würden sie dir ja nicht folgen. Weiterer Vorteil: Du weißt recht genau, wie du diese Follower ansprechen musst, denn du bist schon länger in Kontakt mit ihnen.

Schicke also einen Newsletter zu deinem aktuellen Artikel oder der neuesten Podcast-Folge an deine E-Mail-Liste. Dabei solltest du nur die besten Zeiten für Newsletter beachten und auch die hängt davon ab, wer deine Zielgruppe ist. Was machen deine Leser den ganzen Tag? Wann lesen sie ihre Mails? Überlege dir genau, wann du deine Mail senden möchtest.

Einfacher ist das bei Facebook, denn in den Statistiken kannst du dir genau anschauen, wann deine Follower online sind. Allerdings ist auch hier die Frage, ob du das nicht noch genauer eingrenzen kannst. Denn es gibt Unterschiede, je nachdem, was deine Follower tun sollen. Sollen sie nur kurz eine Frage beantworten oder ein Like zu einem inspirierenden Zitat dalassen? Oder sollen sie einen (längeren) Blogartikel lesen und vielleicht sogar kommentieren? Ich habe schon gute Ergebnisse mit einer Veröffentlichung am Samstagvormittag gehabt. Vielleicht, weil genau da mehr Zeit zum lesen ist. Überlege dir also genau, wann du teilst und welchen Teasertext du wählst. Sowohl bei Newsletter als auch bei Facebook gilt zudem: Testen, testen, testen.

 

Facebook-Gruppen: Eine Sache für sich

Ich bin hin- und hergerissen, was das Teilen in Facebook-Gruppen angeht. Ja, auch ich teile meine Artikel in Facebook-Gruppen, in denen sich meine Zielgruppe tummelt. Gerade in großen Gruppen ist die Reichweite solcher Marketing-Posts sehr groß. Aber das bedeutet eben auch, dass da Hinz und Kunz ihre Beiträge teilen. Du gehst also unter in der Masse. Viele teilen dort auch ihren Content, aber schauen gar nicht nach anderen relevanten Beiträgen. Und selbst wenn: Möchtest du, dass Hinz und Kunz deine Beiträge klicken? Da werden nur die wenigsten dabei sein, die dein Angebot wirklich brauchen.

Wenn du also diesen Weg wählst, ist es wichtig, auch wirklich mit anderen ins Gespräch zu kommen. Dann musst du Beiträge der anderen liken und kommentieren, um mehr Aufmerksamkeit zu erregen. Einfach nur stumpf teilen halte ich für sinnlos und damit Zeitverschwendung. Du musst dir also überlegen, ob es dir den Aufwand wert ist oder ob du deinen Content nicht lieber woanders gezielt verteilen willst. Überall und ohne Plan bringt jedenfalls nicht viel.

 

Pinterest: Der Traffic-Booster

Seit ein paar Monaten bin ich von Pinterest angefixt und auch echt überrascht, wie wirkungsvoll es ist. Pinterest ist kein soziales Netzwerk, sondern eine Suchmaschine und es ist erstaunlich, wie schnell man hier eine recht große Reichweite erzielen kann. Außerdem sorgt der Content hier längerfristig für Traffic, denn ein Pin kann auch nach Monaten noch aktiv sein und weitergepinnt werden. Es ist also nicht wie bei Facebook, dass ein Beitrag nach einem Tag in der Versenkung verschwindet. Wenn du mir auf Pinterest folgen möchtest, dann kannst du das hier tun.

Pinterest ist nicht schwer einzurichten, aber es dauert, bis man die passende Strategie für sich und seinen Blog herausgefunden hat. Wichtig ist in jedem Fall, auf dem Blog Grafiken einzubinden, die den Vorgaben für Pinterest entsprechen. Denn so können andere deinen Content auch dann verteilen, wenn du selbst keinen Account hast.

Es ist übrigens nicht mehr so, dass sich auf Pinterest nur Frauen tummeln und dass es dort nur um Strickanleitungen und DIY Anleitungen geht. Ich denke, dass sich mit der richtigen Strategie jedes Business pushen lässt.

 

LinkedIn und Xing: Für Business-Inhalte

Ob du deinen Content über die beiden „Business-Netzwerke“ teilst, hängt davon ab, ob deine Zielgruppe hier unterwegs ist. Denn auch hier gilt: Content Distribution bedeutet eben nicht, wahllos überall zu teilen. Schau genau hin. Ist deine Zielgruppe hier? Passen deine Inhalte zur grundsätzlichen Ausrichtung des Netzwerks? Bringt es dir etwas, Zeit in die Verteilung zu stecken und dort auch in Interaktion zu treten? Oder sind andere Netzwerke für deinen Content besser geeignet?

Es gibt Blogs, die ihren Content sehr erfolgreich auf LinkedIn teilen. Du musst dir eben Gedanken machen, ob es in deinem ganz speziellen Fall Sinn macht. Ich selbst sehe großes Potenzial sowohl in LinkedIn als auch in Xing, aber für mich haben andere Netzwerke Priorität. Daher sind meine Auftritte in beiden Netzwerken auch nicht sonderlich ausgefeilt.

 

Content Distribution via Social Media: Such dir die Kanäle, die für dich passen

Natürlich gibt es auch noch Twitter und Instagram, es gibt auch noch weniger bekannte Plattformen wie zum Beispiel SlideShare (zumindest in Deutschland weniger bekannt). Ich habe einiges ausprobiert (Twitter, SlideShare), anderes noch nie genutzt (Instagram). Aber das muss ja nicht heißen, dass es für dich nicht die ideale Plattform ist, um mehr Reichweite und mehr Traffic zu generieren.

Wichtig ist nur, dass du Plattformen wählst, auf der deine Zielgruppe auch wirklich unterwegs ist. Außerdem bedenke: Jedes einzelne Netzwerk kostet dich Zeit und auch Kraft. Um dich einzuarbeiten, um die passende Sprache und Ansprache zu finden, um deinen Umgang mit dem Netzwerk zu erproben. Daher mach nicht zu viel. Starte mit einem oder zwei Plattformen, auf die du dich stürzt. Und diese Hauptnetzwerke bedienst du dann und wirst richtig gut darin. Und erst wenn du das geschafft hast, du ein Netzwerk also in sich verstanden hast, dann nimmst du dir ein neues vor. Denk daran: Viel nützt nicht immer auch viel. Und wenn du wahllos überall ein bisschen machst, dann kann es sein, dass du niemanden erreichst.

 

Fazit: Mehr Reichweite durch die richtige Strategie

Wenn du mehr Reichweite für deinen Blog möchtest, dann teile den Content mit Plan. Recherchiere und teste, wo sich die Zielgruppe aufhält, wann sie sich dort aufhält und welche Sprache sie spricht. Informiere dich dann über die Spielregeln und Funktionsweisen der Plattformen, damit du deinen Content zielgerichtet verteilen kannst. Denn deine Artikel einfach nur blindlings in die Welt hinauspusten wird dich nicht zum Ziel bringen.

Geh es strategisch und unternehmerisch an: Wo habe ich den größten Erfolg? Wo lohnt sich mein Einsatz? Und immer dann, wenn du merkst, dass es nicht den gewünschten Effekt hat, zieh die Reißleine. Denn ab diesem Zeitpunkt kannst du deine Zeit sinnvoller in andere Plattformen und Möglichkeiten der Verteilung stecken.

Wie hältst du es mit der Content Distribution? Welche Kanäle nutzt du und warum? Ich freue mich über einen vertiefenden Austausch in den Kommentaren!

 

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Mehr Reichweite und mehr Traffic dank strategischer Verteilung deiner Inhalte.

2 Kommentare
    • Anna Koschinski sagte:

      Liebe Inge,

      sehr, sehr gern. Du weißt ja: Mehr Fokus, weniger Aktionismus 😉

      Herzliche Grüße
      Anna

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