Unterschiede zwischen Facebook-Fanpage und Facebook-Profil

Facebook Fanpage vs. Profil – Die Unterschiede

Ich weiß gar nicht mehr wie das war, als ich meine erste Facebook Fanpage eingerichtet habe. War gar nicht für mich, in jedem Fall aber erstmal neu und undurchsichtig. In den letzten Tagen ist mir aufgefallen, dass es bei anderen noch Unklarheiten gibt, was die Nutzung einer Facebook Fanpage bzw. einer Seite betrifft. Was ist eigentlich der Unterschied zu einem Facebook Profil? Und wofür brauche ich eine Fanpage überhaupt? Oder brauche ich sie gar nicht?

 

Das (persönliche) Profil auf Facebook

Ein Profil bei Facebook ist immer ein persönlicher Account, den du erstellst, indem du dich bei Facebook mit einer E-Mail-Adresse anmeldest. Ein solches Profil sollen laut Facebook nur Personen besitzen (bei den Debatten um Klarnamen etc. geht es auch immer um Profile). Ein Profil darf nicht gewerblich genutzt werden – es fehlt hier die Möglichkeit, ein Impressum zu hinterlegen. Außerdem untersagen die Nutzungsbedingungen von Facebook eine gewerbliche Nutzung. Klar: Bei Leuten, die sich selbst vermarkten, können diese Grenzen verschwimmen. Dennoch: Wer auf Nummer sicher gehen will, der nutzt für sein Gewerbe eine sogenannte Facebook Fanpage, die ja extra für diese Zwecke vorgesehen ist.

Privatsphäre-Einstellungen

Ein weiterer Unterschied zwischen Profil und Fanpage: Das Profil kann je nach Einstellung öffentlich oder nur einem bestimmten Personenkreis zugänglich sein. Das kannst du in den Privatsphäre-Einstellungen sehr genau vorgeben (und solltest du auch!). Mit einem Profil kann man sich nur per Freundschaftsanfrage verbinden, es ist also eine Zustimmung von beiden Parteien notwendig. Bei einer Fanpage ist das nicht so: Sie ist immer öffentlich und jeder, der das möchte, kann ihr folgen. Darauf hat man als Seitenbetreiber gar keinen Einfluss.

Außerdem kannst du ein Profil nicht mit mehreren Leuten gleichzeitig verwalten (es sei denn ihr loggt euch mit derselben E-Mail-Adresse ein). Bei Fanpages kannst du weitere Profile bestimmen, die in verschiedenen Rollen auf der Seite posten und andere Aktionen ausführen können. Mit einem persönlichen Profil kannst du in Gruppen eintreten, mit einer Fanpage nicht. Du kannst mit deinem Profil auch Gruppen selber gründen. Für Fanpages gilt das nicht, sie haben andere Funktionen.

Und spätestens beim Thema „Freunde“ oder Follower brauchst du irgendwann eine Facebook Fanpage, denn ein Profil kann sich nur mit 5000 Personen verbinden. Hört sich erstmal nach viel an? Irgendwann möchtest du diese Schwelle sicher überschreiten, also starte am besten gleich mit einer Fanpage.

 

Eine Fanpage bei Facebook – was kann sie eigentlich?

Um eine Fanpage bzw. Seite einzurichten, benötigst du ein Profil. Mit dem verwaltest du dann die Seite, d.h. sobald du dich mit deinem Profil bei Facebook einloggst, hast du auch Zugriff auf deine Fanpage. Wenn du eine Fanpage von jemand anderem verwaltest, ist das genauso. Dein Profil bekommt dann eine Einladung, dass du die Seite in einem bestimmten Rahmen (es gibt verschiedene Rollen, z.B. „Administrator“ oder „Redakteur“) verwalten kannst. Eine Fanpage kann gewerblich genutzt werden oder „just for fun“ – es gibt verschiedene Möglichkeiten, sie mit entsprechenden Informationen auszustatten. Aber wofür auch immer sie genutzt wird: Eine Fanpage hat bestimmte Funktionen, die ein Profil nicht hat.

Wie oben schon erwähnt, ist eine Fanpage öffentlich. Alle Inhalte, Angaben und Postings können eingesehen werden. Die Fanpage kann man liken und ihr somit folgen. Der Seitenbetreiber hat darauf keinen Einfluss, er kann dieses Folgen nicht ablehnen wie bei einer Freundschaftsanfrage. Wie bei Profilen erhalten die Fans dann entsprechende Statusmeldungen in ihrer Timeline. Im Gegensatz zu Profilen können Fanpages auch von anderen Seiten gelikt werden. Das wird dann auf der jeweiligen Seite auch angezeigt (wurde von dieser Seite mit „gefällt mir“ markiert). Hast du aber ein persönliches Profil, dann kannst du von Seiten nicht gefolgt werden.

Die Fanpage ist gewerblich: Impressumspflicht!

Du kannst die Fanpage nach deinem Gewerbe benennen, nach deiner Person oder eben nach dem Zweck, zu dem du sie erstellt hast. Da die Facebook Fanpage für die gewerbliche Nutzung ausgelegt ist, kannst du hier verschiedene Angaben über den Sinn und Zweck der Seite machen, kannst detaillierte Kontaktdaten und Öffnungszeiten angeben. Und es gibt eben auch die Möglichkeit, ein Impressum einzutragen. Außerdem kannst du mit einer Facebook Fanpage Anzeigen schalten (und wirst auch immer wieder von Facebook darauf aufmerksam gemacht).

Um den Erfolg einer Fanpage messen zu können, erhälst du von Facebook Statistiken. Auf diese hast du Zugriff, sobald du 30 oder mehr Fans hast. Mit einer Fanpage kannst du unbegrenzt viele Fans haben – spätestens also bei 5000 Followern musst du eh auf eine Seite umsteigen.

 

Facebook Fanpage: Für Unternehmer immer

Sobald du Facebook gewerblich nutzen willst, solltest du dir eine Fanpage zulegen. Nicht nur, weil du dann rein rechtlich auf der sicheren Seite bist, sondern vor allem weil du damit viele nützliche Funktionen an die Hand bekommst, um deine Reichweite zu verbessern und deine Aktionen zu analysieren. Super nützlich für mich war zunächst auch diese tolle Zusammenstellung von versteckten Facebook-Funktionen, die man als Anfänger evtl. nicht auf dem Schirm hat. Viel Spaß beim Entdecken!

 

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