Regelmäßig und schneller bloggen? Das geht - mit der 100-Wörter-Methode!

Schneller bloggen mit der 100-Wörter-Methode

Schreibprojekte sind immer herausfordernd, ganz egal wie organisiert und diszipliniert du arbeitest. Es kommen immer Tage, an denen du keine Lust hast. Oder solche, an denen du nicht produktiv bist. Tage, an denen dir etwas dazwischenkommt oder Tage, an denen es dir nicht gut geht. Jetzt könntest du sagen: „Macht ja nichts – ich setze mich dann am nächsten Tag wieder dran.“ Stimmt auch, aber nach jeder Pause  musst du erst einmal eine kleine Hemmschwelle bezwingen. Um diese Hemmschwelle besser zu wuppen, hilft dir die 100-Wörter-Methode. Damit kannst du schneller bloggen und das bedeutet auch: Mehr Content!

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, regelmäßig zu bloggen und damit den Blog voranzutreiben. Du kannst Artikel schnell innerhalb einer Stunde schreiben oder aber du lässt dir bewusst Zeit und trennst die verschiedenen Arbeitsphase strikt voneinander. So ein durchschnittlicher Artikel sollte dich in der Regel nicht mehr als drei oder vier Tage beanspruchen, dann ist dieses Schreibprojekt erledigt. Was aber, wenn du deinen Blog als ein großes Schreibprojekt ansiehst? Ein Projekt, das jede Woche soundsoviel Output braucht, um weiterzuleben? Dann ist regelmäßig Schreiben dein ständiger Begleiter und schneller bloggen unumgänglich.

 

Mehr Content durch 100-Wörter-Methode

Je nachdem, welches Ziel du dir für deinen Blog gesetzt hast, musst du pro Woche oder alle zwei (oder vier) Wochen etwa 1000 Wörter produzieren. Klar, auch kurze Artikel sind möglich – der Mix macht’s. Daher schreibe ich ja auch etwa 1000, denn in der einen Woche schreibst du vielleicht nur 500, in der nächsten dann 1800. Das kommt immer auch auf das Thema an – du weißt ja: So viel wie nötig, so wenig wie möglich. Sagen wir also, du möchtest pro Woche 1000 Wörter schreiben. Wären pro Tag knapp 143. Aber wer schafft es schon, jeden Tag zu schreiben? Sonntags zumindest ist doch frei, oder? Also wird die Menge an Wörtern pro Tag größer… und damit auch entmutigender. „Wie soll ich das nur schaffen?!“, könntest du jetzt denken.

Ich propagiere ja immer, in kleineren Maßstäben zu denken. Kleine Ziele, große Wirkung. Denn so fällt das Dranbleiben leichter und die Erfolgserlebnisse kommen schneller. Die Idee hinter der 100-Wörter-Methode ist: Du schreibst jeden tag mindestens 100 Worte. Das ist ungefähr ein Absatz. Klingt schon machbarer, oder? In der Woche sind das dann 700 Wörter, im Monat 3000, im Jahr 36500. Wenn du strikt nach dieser Methode schreibst, dann verfehlst du natürlich dein Ziel von 1000 Wörtern pro Woche. Aber…

 

Warum die Methode funktioniert

Die 100-Wörter-Methode funktioniert, weil du an vielen Tagen mehr als die vorgenommenen 100 Worte schreiben wirst. Am Anfang kommt dir das Schreiben vielleicht anstrengend vor, denn es ist etwas, zu dem du dich zwingen musst. Nach und nach bekommst du aber Routine im Schreiben. Du wirst schneller bloggen und spätestens ab da wirst du mehr als 100 Worte schreiben. An manchen Tagen sogar wesentlich mehr. Je öfter du deine 100 Worte geschrieben hast, umso schneller kommst du im Schreibprozess an, umso leichter fällt dir das Formulieren und umso inspirierter bist du.

Es ist leicht, 100 Worte zu schreiben. Dafür brauchst du nicht viel Zeit. Eine Viertelstunde vielleicht. Das geht sogar zwischen Tür und Angel. Oder in der Straßenbahn mit dem Smartphone. Aber dadurch, dass du es regelmäßig machst, wird sich deine Einstellung zum Schreiben verändern und du wirst immer produktiver und schneller bloggen. Starte jetzt, denn die Ausrede „keine Zeit“ zählt nicht mehr. Einen Absatz pro Tag schaffst du auf jeden Fall. Am besten, du fängst gleich heute an.

 

Schneller bloggen: Erfolge tracken motiviert

Um noch motivierter an deinem Blog zu arbeiten, solltest du deine Erfolge tracken. Du kannst dir einen Wochenplan in die Wohnung oder ins Büro hängen. So hast du immer im Blick, wann du deine 100 Wörter geschrieben hast. Du kannst in diesem Plan auch vermerken, wann du jeweils einen neuen Artikel veröffentlicht hast. Oder du trackst die Gesamtzahl an getippten Wörtern und machst einen Graphen daraus. Du kannst mit solchen Plänen herausfinden, wo deine starken und schwachen Schreibtage liegen (bei mir ist zum Beispiel der Freitag klassischerweise sehr produktiv, der Dienstag weniger). Du kannst auch checken, wie viele Tage du es am Stück schaffst, dranzubleiben. Und indem du die Gesamtmenge visualisierst, kannst du dich selbst anspornen, dich Monat um Monat selbst zu übertreffen. Funktioniert aber nur, wenn du der Typ dafür bist. Es gibt auch Menschen, die auf Wettbewerb nicht so gut anspringen.

Was auch beim Dranbleiben hilft: Ein Erfolgspartner, der sich ebenso an dieser Methode versucht. Der Austausch wirkt motivierend und die Verpflichtung ist größer, wenn man weiß, dass jemand anderes auch gerade schreibt.

Probiere die Methode doch einmal über ein oder zwei Wochen aus – ich freue mich, wenn du hier in den Kommentaren über deine Erfahrungen berichtest!

 

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Regelmäßig schreiben, schneller bloggen, dranbleiben - mit der 100-Wörter-Methode.

16 Kommentare
  1. André Claaßen sagte:

    Hallo Anna,

    wie ich schon auf Twitter schrieb, bei mir funktioniert die Methode wunderbar. Gleichzeitig mache ich mir in meinem Kalender jeden Tag ein Stempelchen, wenn ich die 100 Wörter geschafft habe.

    Auf Grund mangelnder Zeit habe ich aber einen Twist: Wenn ich sehe, dass ich grün bin, dann höre ich kurz danach auf. Am nächsten Tag freue ich mich so noch mehr, dass ich wieder 100 Wörter schreiben darf. Jeder Mensch tickt anders, aber so starte ich gerade.

    Eines noch: Ich überlege, den Schwellwert von 100 Wörtern graduell anzuheben, solange ich das Band nicht „reiße“.

    Danke und Grüße André

    Antworten
    • Anna Koschinski sagte:

      Hallo André,
      ja das ist eine gute Taktik, die „schreib-dich-nicht-leer“-Taktik. Denn wenn du bis zur Erschöpfung schreibst, also bis du wirklich nichts mehr weißt und vielleicht schon ein bisschen genervt bist, dann gehst du in die nächste Schreib-Zeit mit genau diesem Gefühl. Und wenn du das mit dem Schreiben verknüpfst, macht das was mit dem Prozess.

      Daher: Du bist da schon auf nem ziemlich guten Weg, finde ich. Danke, dass du deine Erfahrungen teilst!

      Grüße
      Anna

  2. Ina Meyer sagte:

    Hallo Anna,

    eine klasse Methode!

    Ich empfehle immer die 15-Minuten-Methode, die im Umkehrschluss die gleiche Wirkung bringt: Anfangen-Dranbleiben-Zufrieden sein!

    Damit ist es möglich, der Aufschieberitis und dem schlechten Gewissen ein Schnäppchen zu schlagen. Das Ergebnis daraus ist sehr oft, dass es nicht bei den 15-Minuten bleibt, sondern ein Flow entsteht, der zum Weitermachen einlädt. Wie bei der 100-Wörter-Methode.

    Vor allem wird der Kopf freier! Der Kopf braucht sich nicht mehr mit unerledigten Aufgaben beschäftigen, weil ein Anfang gefunden ist und der Druck des schlechten Gewissens ist ebenso überflüssig.

    Vielen Dank für den Tipp.

    Lieber Gruß
    Ina Meyer

    Antworten
    • Anna Koschinski sagte:

      Hallo Ina,

      ja das probieren wir ja gerade in meiner Aktion „28 Tage Content“ aus – wir schreiben jeden Tag, aber jeder in seinem Rahmen. Einige schreiben eine Stunde, andere nur wenige Minuten. Hauptsache regelmäßig. Und es ist toll, da sind schon einige Routinen entstanden.

      Kopf frei durch schreiben finde ich auch mega wirkungsvoll. Egal ob jetzt Freewriting zwischendurch oder regelmäßig Morgenseiten – es ist einfach krass, wie viel fokussierter man ist, nachdem man den ganzen „Kram“ einmal abgeladen hat 🙂

      Liebe Grüße
      Anna

  3. Roswitha Uhde sagte:

    Ja, liebe Anna, die dort beschriebene Strategie gefällt mir super. Vielen Dank für deinen Hinweis.
    Toll, dass du in deinem Blog verschiedene Methoden und Strategien vorstellst.
    Liebe Grüße aus Berlin von Roswitha

    Antworten
    • Anna Koschinski sagte:

      Danke Roswitha,

      ja seit ich weiß, wie unterschiedlich Schreibstrategien sein können, finde ich Aussagen á la „Dieser Tipp funktioniert für alle 100%ig“ nur noch lächerlich. Was für mich gut ist, kann für dich total anstrengend sein – oder auch nicht. Daher empfehle ich immer, alles auszuprobieren und regelmäßig zu reflektieren 🙂

      Liebe Grüße
      Anna

  4. Kleinstadtlöwenmama sagte:

    Das werde ich mal probieren – im Moment fällt es mir schwer, zwischen Tür und Angel (ergo: Arbeit und Kinderbetreuung) zu schreiben und ich warte immer Momente ab, in denen ich mehrere Stunden Ruhe habe. Aber jeden Tag einen Absatz zu schreiben, klingt definitiv machbar! Ich berichte Dir in 2 Wochen! 🙂

    Antworten
    • Anna Koschinski sagte:

      Genau! Absolut machbar. Und wenn du erstmal drin bist, dann baust du langsam auf, denn du wirst ja immer routinierter beim Schreiben 😉

      Ich freue mich auf deinen Bericht!

  5. Gabriele Thies sagte:

    Hallo Anna,

    deine 100-Wörter-Methode erinnert mich ein bisschen an die 5-Minuten-Methode aus dem Zeitmanagement, die ich gerne empfehle, wenn die Aufschieberitis zuschlägt: Mit den eher ungeliebten Routinedinge, die gerne unerledigt liegenbleiben – z.B. Ablage, Aufräumen – einfach mal für 5 Minuten starten. Wecker stellen. Und meistens ist man nach 5 Minuten schon so drinnen in der Tätigkeit, dass man auch weitermacht.

    Dann werde ich das für’s Schreiben auch mal ausprobieren, wenn es mal hakt… 🙂

    Liebe Grüße
    Gabriele

    Antworten
    • Anna Koschinski sagte:

      Hallo Gabriele,

      ja ich habe eh den Eindruck, dass sich in unseren Themen und auch im Background viele Parallelen finden. Vielleicht machen wir mal was zusammen? Ordnung beim Arbeiten, Produktivität beim Schreiben – das passt doch wie Ar*** auf Eimer 🙂

      Liebe Grüße
      Anna

  6. Tanja sagte:

    Liebe Anna,
    da gebe ich Dir Recht, viel ist möglich… vor allem wenn man den Kopf ausschaltet. Hatte letztens eine sehr chaotische Woche und konnte zwar meine Freewriting-10-Minuten machen, aber so richtig konzentriert an meinem Blog schreiben ging einfach nicht. Viel zu viel Einflüsse von außen.
    Aber mein Ziel an jedem Freitag einen Artikel zu veröffentlichen konnte ich trotzdem einhalten. An dem Freitag morgen innerhalb von 2 Stunden war der Artikel fertig, mit Bildern und allem drum und dran. Der Artikel ging pünktlich online und im Nachhinein musste ich feststellen, das es einer meiner besten Artikel ist (vom Traffic). Die Zugriffsrate war für mich gigantisch.
    Das war für mich ein absoluter Motivationsschub!
    Deine 100-Wörter-Methode klingt super! Die werde ich auf jeden Fall mal ausprobieren… könnte für mich passen. Da ich so ein zwischendrin „mal-eben-kurz-notieren“-Typ bin, der dann schon halbe Absätze schreibt… könnte diese Methode meinen Schreibflow weiter unterstützen.
    Danke für diesen wundervollen Tipp!
    Liebe grüße Tanja

    Antworten
    • Anna Koschinski sagte:

      Liebe Tanja,

      ich denke deine Zugriffsrate wird sich immer mehr steigern, je länger du in deinem Turnus drin bist. Aber denk dran: Auch wenn du es mal nicht schaffst, freitags zu veröffentlichen, geht die Welt nicht unter. Niemand außer dir merkt das 😉

      Bleib dran
      Anna

  7. Roswitha Uhde sagte:

    Hallo Anna,
    kann sein, dass deine Methode manchen Bloggern hilft. Ich würde mit dieser Methode noch mehr Zeit brauchen, ehe ich einen Artikel fertig hätte. Ich schreibe lieber in einem Block den ganzen Artikel fertig, sonst muss ich mich ja jeden Tag wieder neu rein denken. Wenn ich den Artikel fertig habe, schaue ich bestenfalls am Folgetag noch mal drüber, bevor ich ihn veröffentliche. Und 1-2 Wochen später nochmal, um ihn etwas zu ergänzen. Das liebt Google.
    Liebe Grüße
    Roswitha

    Antworten
    • Anna Koschinski sagte:

      Hallo Roswitha,

      ja genau darauf zielt die Methode ja ab – dass du dir 100 Wörter vornimmst und dann aber mehr schreibst, weil du doch gerade im Flow bist. wichtig ist eben die Regelmäßigkeit. Und die hältst du besser ein, wenn du dich nicht überforderst. Eine Vorgabe wie „ich muss jede Woche 1000 Wörter schreiben“ hört sich viel an. Aber 100 Wörter – eben 1 Absatz – pro Tag? Das ist machbar! Ich stelle hier ja viele unterschiedliche Methoden vor, denn man muss immer schauen was für einen selbst passend ist. Jeder schreibt anders. Vielleicht liegt dir diese Methode hier mehr? http://koschinski-kommunikation.com/schneller-schreiben

      Liebe Grüße
      Anna

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